Leinen los!

Wie orientiert man sich bei Sternennavigation ohne GPS

today18.07.2025

Hintergrund

Wie finde ich ohne GPS den Weg? Sternnavigation für Anfänger
Wer sich heute verirrt, greift meist zum Smartphone. Aber was, wenn Akku oder Empfang plötzlich streiken? Dann hilft ein uralter Trick, der auch schon Seefahrer und Abenteurer sicher ans Ziel gebracht hat: Die Orientierung am Sternenhimmel. Ganz ohne App, nur mit einem Blick nach oben.

Wie orientiert man sich bei Sternennavigation ohne GPS

Der wichtigste Stern: Der Polarstern
• Er steht immer ziemlich genau im Norden.
• Er verändert seine Position über die Nacht nicht (anders als viele andere Sterne).
• So findet Ihr den Polarstern: Sucht das Sternbild Großer Wagen (sieht aus wie eine Suppenkelle). Nehmt die beiden hinteren Sterne der „Kelle“ und verlängere die gedachte Linie etwa fünf Mal nach oben. Dort findet Ihr einen eher unauffälligen, aber konstant leuchtenden Stern: Das ist der Polarstern.

Sonne und Mond nutzen:
• Die Sonne geht immer im Osten auf und im Westen unter. Das hilft Euch auch bei der groben Orientierung am Tag.
• Der Mond folgt ungefähr der gleichen Bahn wie die Sonne. Auch er „wandert“ von Ost nach West.
• Bei Tageslicht kann die Sonne und bei Nacht der Mond zur Orientierung genutzt werden, indem Ihr ihre Positionen am Himmel mit einer Uhr vergleicht.

Sommerdreieck
• Das Sommerdreieck ist ein großes Dreieck, das aus drei hellen Sternen besteht und auch zur Orientierung genutzt werden kann.

Orion im Winter:
• Das Sternbild Orion geht im Winter meist im Osten auf und im Westen unter. Der Gürtel des Orion (drei Sterne in einer Linie) zeigt Euch, wie sich der Himmel dreht.

Was bringt Euch das in der Praxis?
Ihr werdet ohne GPS keine genaue Adresse finden – aber Ihr könnt sicherstellen, dass Ihr Euch nicht im Kreis dreht und Ihr wisst, wo grob Norden, Süden, Osten oder Westen liegen.