Mythos oder Wahrheit?
Es gibt immer wieder Mythen, die sich hartnäckig halten. Sei es in unserem Alltag, aus der Geschichte oder dem Tierreich.
Wir haben für Euch einen Faktencheckt gemacht und zehn der meistverbreiteten Mythen mal auf ihre Richtigkeit überprüft.
Einstein hatte nur eine 4 in Mathe
Falsch! „Einstein war auch ein Genie trotz schlechter Noten in der Schule“, so versuchen einige Schüler immer noch ihre 5 in Mathe oder anderen Fächern zu verteidigen. Doch stimmt das leider nicht. Albert Einstein war kein schlechter Schüler und hatte durchaus auch gute bis sehr gute Noten. Das Schweizer Schulsystem benotet jedoch anders. Eine 6 ist bei uns eine 1, also sehr gut. Das ist wahrscheinlich Grund für den hartnäckigen Mythos.
Smartphones beschädigen unsere Bankkarte
Falsch! Weder Strahlung noch Magneten können der Bankkarte schaden. Das war aber tatsächlich mal anders. EC- und Kreditkarten sind mittlerweile so stabil und stark magnetisiert, dass der Magnetstreifen auf der Karte kaum kaputt gehen kann, auch nicht durch andere Magneten. Selbst ein Löschen des Magnetstreifens wäre kein Problem, weil zum Zahlen nur der Chip verwendet wird. Der ist magnetresistent und selbst Wasser oder Hitze können ihm nichts anhaben. Nur bei Schlüsseln und anderen spitzen Gegenständen solltet Ihr aufpassen.
Ein Schnaps nach dem Essen fördert die Verdauung
Falsch! Nach einem guten Essen gibt’s nichts Besseres als einen Verdauungsschnaps? Besser nicht! Studien belegen, dass Schnaps nach dem Essen sogar eine gegenteilige Wirkung hat. Denn Wein, Schnaps und andere Alkoholika können die Magenentleerung verlangsamen und haben höchstens einen temporären entspannenden Effekt.
Micky Maus wurde nicht von Walt Disney erfunden
Richtig! Die legendäre Disney-Figur wurde von seinem engen Freund und Kollegen
Ub Iwerks erschaffen. Der amerikanische Trickfilmzeichner wurde dafür aber nie wirklich gewürdigt.
Wechselduschen stärken das Immunsystem
Richtig! Der Temperaturunterschied kurbelt den Stoffwechsel an und ist gut für die Durchblutung. Durch kaltes Wasser ziehen sich die Blutgefäße zusammen und warmes Wasser weitet sie wieder. Dadurch gelangen mehr Sauerstoff und Nährstoffe in die Zellen und Krankheitserreger werden besser durch unsere Schleimhäute abgewehrt. Gerade zur Erkältungszeit können Wechselduschen also Infektionen vorbeugen.
Kleopatra lebte zeitlich gesehen näher an der Eröffnung der ersten McDonalds Filiale als an der Erbauung der Cheops Pyramide
Richtig! Auch wenn es absurd klingen mag und unser Zeitgefühl etwas durcheinanderbringt. Kleopatra wurde im Januar 69 v. Chr. geboren und starb im Alter von 39 Jahren. Die erste Filiale von McDonalds wurde 1948 eröffnet. Also „nur“ ein Unterschied von rund 2.000 Jahren. Die Pyramiden von Gizeh wurden allerdings schon 2590 – 2470 v. Chr. gebaut.
Menschen verschlucken pro Jahr acht Spinnen im Schlaf
Falsch! Auch wenn sich diese Zahl hartnäckig hält, ist sie nicht wissenschaftlich bewiesen und somit ist an dem Mythos nichts dran. Die meisten Spinnen, die sich in unseren Wohnungen aufhalten, bauen Netze und haben kein Interesse daran, nachts herumzulaufen. Aber auch für sehr aktive Arten, wie etwa die Hauswinkelspinne, sind schlafende Menschen (zum Glück!) kaum interessant.
Gesalzenes Wasser braucht länger, bis es kocht, als ungesalzenes
Falsch! Das Wasser in einem Kochtopf brauch genauso lange zum Kochen mit Salz, als ohne Salz. Es gibt keinen Unterschied.
Espresso enthält mehr Koffein als eine Tasse Filterkaffee
Falsch! Wer richtig müde ist greift oft lieber nach einer Tasse Espresso als sich eine Tasse Filterkaffee zu genehmigen. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, enthält eine Tasse Espresso aber weniger Koffein als eine Tasse Filterkaffee. Nach den Angaben des deutschen Kaffeeverbands ist in einer Tasse Espresso, mit 35 Millilitern, zwischen 35 und 100 Milligramm Koffein enthalten. Zum Vergleich hat eine Tasse Filterkaffee bei 200 Millilitern rund 60 bis 130 Milligramm Koffein. Das bedeutet, im Durchschnitt enthält eine Tasse Espresso etwa 70 Milligramm und Filterkaffee etwa 95 Milligramm Koffein.
Mit vollem Magen solltet Ihr nicht schwimmen gehen
Richtig! Denn nach dem Essen muss der Körper erstmal verdauen und das kostet Energie. Ihr werdet also meist müde und träge und die Energie fehlt Euch dann beim Schwimmen. Außerdem kann Euch mit einem vollen Magen schnell schlecht werden, wenn Ihr euch körperlich betätigt. Am besten sind vor dem Schwimmen kleine Snacks, wie eine Banane, damit der Magen nicht komplett leer ist und dem Körper etwas Energie zugeführt wird.
