AIDAradio Für Meer Gefühl
Wenn es um typisch norddeutsche Backkunst geht, führt kein Weg am Franzbrötchen vorbei.
Doch wie genau ist diese zimtige Köstlichkeit eigentlich entstanden? Verschiedene Theorien ranken sich um die Ursprünge des Franzbrötchens.
Das Croissant-Experiment
Wir schreiben das frühe 19. Jahrhundert. Hamburg ist von Napoleons Truppen besetzt, und die französischen Soldaten sehnen sich nach ihrer Heimat – und ihrem geliebten Croissant. Ein Hamburger Bäcker nahm die Herausforderung an, Croissants nachzubacken, doch das Experiment lief schief: Zu viel Butter und Zucker ließen das Gebäck in sich zusammenfallen. Um die süße Katastrophe noch zu retten, fügte der Bäcker Zimt hinzu. Das Ergebnis? Ein ganz neues Gebäck, das schon bald Kultstatus erlangte: das Franzbrötchen.
Das norddeutsche Baguette
Auch in dieser Theorie spielen Napoleons Soldaten eine Rolle – diesmal mit ihrem Baguette. Die Hamburger Bäcker wollten es ihnen gleichtun, jedoch auf ihre Weise: Statt eines knusprigen Brotes entstand ein flaches, süßes Gebäck mit Butter und Zucker, das schnell zur Lieblingsspeise wurde. Der Name „Franzbrötchen“ könnte dabei auf die französischen Einflüsse anspielen.
Heute: Ein Must-Try in Hamburg
Ob Croissant-Experiment oder Baguette-Variante – eines steht fest: Das Franzbrötchen ist heute nicht mehr aus der Hamburger Backkultur wegzudenken. Mit seiner knusprigen Kruste und der süßen Zimtfüllung gehört es zu den absoluten Highlights für alle, die Hamburg besuchen.
Probiert es aus – ob klassisch mit Zimt und Zucker oder in kreativen Varianten mit Schokolade oder Apfel – das Franzbrötchen ist ein Stück Hamburger Geschichte, das auf der Zunge zergeht!
© 2022 AIDAradio