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Umami der fünfte Geschmack – Was ist eigentlich Umami?

today04.07.2025

Hintergrund
Vielleicht habt Ihr das auch schon mal erlebt: Ihr nehmt einen Löffel Suppe, kaut auf einem Stück Parmesan oder probiert ein bisschen Sojasauce – und plötzlich ist da dieser runde, vollmundige Geschmack, der einfach nur „lecker“ ist. Nicht süß, nicht sauer, nicht salzig und auch nicht bitter. Das ist Umami – die sogenannte „fünfte Geschmacksrichtung“.
Der Begriff kommt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie „köstlich“ oder „wohlschmeckend“. Entdeckt wurde der Umami-Geschmack Anfang des 20. Jahrhunderts von einem japanischen Wissenschaftler, der sich fragte, warum Dashi-Brühe so besonders schmeckt.
Umami der fünfte Geschmack - Was ist eigentlich Umami?

Heute wissen wir: Umami wird durch bestimmte Aminosäuren – vor allem Glutamat – ausgelöst. Diese kommen natürlich in vielen Lebensmitteln vor, vor allem in Tomaten, Pilzen, Parmesan, Fleisch, Fisch und fermentierten Soßen wie Sojasauce. Auch in gut gekochter Brühe steckt ordentlich Umami – deswegen schmeckt sie auch oft schon ganz ohne Einlage einfach richtig rund und sättigend.

Der Umami-Geschmack wird oft mit Eiweißen und Nährstoffen in Verbindung gebracht – und sorgt dafür, dass Gerichte besonders vollmundig wirken. Wer ihn bewusst wahrnehmen möchte, sollte mal ganz pur einen Löffel klare Brühe probieren – und sich überraschen lassen.