Leinen los!

Flugzeugfenster

today12.02.2024

Hintergrund
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Flugzeugfenster haben immer ein kleines Loch in der Scheibe. Also zumindest in der innersten und der mittleren Scheibe. Die Fenster in den meisten Passagierflugzeugen sind aus insgesamt drei Scheiben zusammengesetzt. Die innere Scheibe, die man als Passagier vor Augen hat und berühren kann, ist eigentlich nur eine Plexiglas-Verkleidung. Sie soll den direkten Kontakt mit den äußeren Scheiben verhindern. Das ist auch nötig, weil die Außenluft in elf oder zwölf Kilometern Höhe bis zu minus 60 Grad kalt sein kann. Das wäre dann doch etwas ungemütlich, seinen Kopf daran anzulehnen. Aber warum jetzt das kleine Loch in der Scheibe?

Zum einen schützt es die Scheiben vorm Beschlagen, damit wir einen ungetrübten Blick nach draußen erhalten. Aber der zweite Grund ist viel wichtiger. Nur die äußerste, dickste Scheibe ist auch mit dem Rumpf der Maschine verbunden. Sie muss dem gesamten Kabinendruck standhalten.

Flugzeugfenster

Zwischen der äußeren und der mittleren Scheibe befindet sich ein luftgefüllter Hohlraum. Da der Luftdruck in der Kabine während eines Fluges nicht konstant ist, muss es für den Hohlraum einen Druckausgleich geben. Das funktioniert nur per Loch. So kann die Luft im Steigflug herausströmen und im Sinkflug wieder hineinströmen.

Das Loch im Flugzeugfenster ist also eine Art Entlüftungsventil. Es hält den Luftdruck zwischen den Scheiben im Gleichgewicht und sorgt dafür, dass der Druck im Kabineninneren relativ gleichbleibt.

Wo und wie können wir an Bord am besten entspannen?

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