AIDAradio Für Meer Gefühl
Bewegung ist gesund, das wissen wir alle. Eine neue Trendsportart soll jetzt dabei noch mehr Spaß bringen, glücklich machen und zusätzlich gelenkschonend sein.
Die Rede ist vom „Slow Jogging“. Die Sportart kommt aus Japan. Dort wurde sie von einem Sportmediziner entwickelt, der mit dieser Methode schon über 60 Marathonläufe gemeistert hat – ohne jegliche Verletzung.
Das Slow Jogging kann man als Mischung zwischen Walken und Joggen bezeichnen, bei der man im Durschnitt 6-7km/h läuft. Vor allem kommt es aber darauf an, viele kleine Schritte zu machen, und zwar mindestens 180 pro Minute. Zum Vergleich: Beim Laufen sind es um die 160, obwohl die Geschwindigkeit deutlich höher ist.
Durch die hohe Schrittfrequenz beim Slow Jogging verbrennt man mehr als beim Walken und sogar genauso viel wie beim herkömmlichen Laufen. Dazu kommt, dass andere Muskelgruppen beansprucht werden, da primär der Mittelfuß beansprucht wird und so vor allem Oberschenkel und Gesäß trainiert werden. Der Körper ist dabei aufrecht und die Arme sind eng am Körper. Durch diese spezielle Technik gilt das Slow Jogging als besonders gelenkschonend. Hinzu kommt, dass es das Wohlbefinden stärkt und Stress reduziert, wie kaum eine andere Sportart. Denn Slow Jogging fördert die Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper und der Umgebung, da bewusst auf Schritte, Atem und Herzschlag geachtet wird. Zusätzlich lässt uns dieser Sporttrend die Natur intensiver wahrnehmen.
Laufen, egal in welcher Geschwindigkeit, hebt außerdem die Stimmung. Laut Studien ist dafür der so genannte „Runner’s High“ verantwortlich – das Glücksgefühl während des Laufes. Es wurde herausgefunden, dass dieses, anders als beim Walken oder schnellen Laufen, beim Slow Jogging am höchstens ist.
Übrigens: Der japanische Professor Hiroaki Tanaka bezeichnete Slow Jogging einst als „Niko Niko“, was übersetz „mit einem Lächeln“ bedeutet.
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