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Trinkgeld weltweit: Worauf Ihr achten solltet

today09.01.2025

Hintergrund

Trinkgeld gehört für viele von uns einfach dazu – doch wie sieht es eigentlich in anderen Ländern aus?

USA: Ohne Trinkgeld geht hier nichts
In den USA ist Trinkgeld fast schon Pflicht! Kellnerinnen und Kellner verdienen oft einen Großteil ihres Einkommens durch Tipps. Die Faustregel lautet: 15 bis 20 Prozent der Rechnungssumme. Weniger zu geben, kann schnell als unhöflich empfunden werden.

Japan: Kein Trinkgeld bitte!
Das genaue Gegenteil erwartet Euch in Japan. Hier ist Trinkgeldgeben nicht nur unüblich, es kann sogar als Beleidigung aufgefasst werden. Der exzellente Service ist bereits im Preis enthalten. Sollte man dennoch etwas geben wollen, dann unbedingt diskret: In einem Umschlag, niemals direkt auf den Tisch.

Trinkgeld weltweit: Worauf Ihr achten solltet

Frankreich: “Service compris” und kleine Extras
In Frankreich findet sich das Trinkgeld oft schon in der Rechnung, gekennzeichnet durch “service compris”. Trotzdem wird es gern gesehen, wenn Ihr bei besonderer Zufriedenheit ein paar Münzen extra lasst – aber keine 20 Prozent wie in den USA, eine kleine Aufmerksamkeit genügt.

Großbritannien: Achtung auf die Rechnung!
Auch in Großbritannien ähnelt die Regel Frankreich. Oft ist die “service charge” bereits in der Rechnung enthalten. Wenn nicht, sind 10 bis 15 Prozent Trinkgeld üblich. Eine Besonderheit: In Pubs wird selten Trinkgeld gegeben – hier bezahlt man direkt an der Theke.

Italien: Die “Coperto” und ein paar Münzen
In Italien gibt es oft die “coperto”, eine Servicepauschale pro Person. Dadurch ist Trinkgeld nicht zwingend nötig, aber ein paar Münzen auf dem Tisch sind gern gesehen, vor allem in touristischen Gegenden.

Schweden: Kein Trinkgeld erwartet
Im skandinavischen Schweden ist Trinkgeld generell unüblich. Ob im Restaurant, Café oder Hotel – hier wird es schlicht nicht erwartet. Wenn Ihr jedoch einen außergewöhnlichen Service erlebt, könnt Ihr die Rechnung leicht aufrunden.
Egal, wo Ihr unterwegs seid: Informiert Euch vorab über die Gepflogenheiten. Denn was bei uns freundlich gemeint ist, kann in anderen Ländern schnell missverstanden werden.

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