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Woher kommt der Begriff?
Der Begriff wurde 2009 von der Forscherin und Autorin Fiona Broome geprägt. Sie bemerkte, dass viele Menschen sich an bestimmte Ereignisse oder Fakten falsch erinnern – und dass diese falschen Erinnerungen erstaunlich oft übereinstimmen. Der Mandela-Effekt ist also weniger ein individuelles, sondern ein gemeinsames Phänomen.
Beispiele für den Mandela-Effekt
Hier sind einige bekannte Beispiele, bei denen unsere Erinnerungen uns oft einen Streich spielen:
1. Das Monopoly-Männchen
Viele glauben, das Maskottchen des Spiels Monopoly habe ein Monokel. In Wahrheit hat es das nie gehabt!
2. „Luke, ich bin dein Vater“
Ein berühmter Satz aus Star Wars, oder? In Wahrheit sagt Darth Vader in der Originalszene: „Nein, ich bin dein Vater.“
3. Pikachu’s Schwanz
Viele glauben, Pikachu aus Pokémon hätte eine schwarze Spitze an seinem Schwanz. Tatsächlich ist sein Schwanz jedoch komplett gelb.
Warum passiert das?
Der Mandela-Effekt könnte durch eine Kombination aus fehlerhafter Erinnerung, Gruppendynamik und Suggestion entstehen. Unser Gehirn neigt dazu, Lücken in der Erinnerung zu füllen oder Informationen zu vereinfachen. Wenn dann viele Menschen dasselbe glauben oder sagen, kann eine falsche Erinnerung wie eine „Wahrheit“ erscheinen.
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